Oct 4, 2012

Micha Brumlik: Ein Erziehungswissenschaftler kämpft für das Recht, kleinen Jungen einen Teil ihres Genitals amputieren zu dürfen, um Gott zu gefallen


http://www.taz.de/Kolumne-Gott-und-die-Welt/!102730/

"Gott und die Welt
Ein würdiger Namensgeber

Kolumne von Micha Brumlik

In deutschen Großstädten kurven derzeit Autos mit einem großen Plakat herum, auf dem ein kindlicher Unterleib zu sehen ist, dessen Schritt von mitleidheischenden Patschhändchen bedeckt wird; ein Gesicht des Kindes ist nicht zu sehen. In großen Lettern steht auf dem Plakat: „Mein Körper gehört mir – Zwangsbeschneidung ist Unrecht – auch bei Jungen.“ [...]"

Oct 1, 2012

Leo Latasch und der Beschneidungs-Jihad

Leo Latasch, jüdischer Arzt, Mitglied des Deutschen Ethikrats, Mitglied des Zentralsrats der Juden, Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Frankfurt findet, dass die Gegnerschaft zur Zangsamputation der männlichen Vorhaut, um Gott zu gefallen ein Religionskrieg ist, in dem das Christentum anderen Religionen zu sagen versuche, wo es lang geht (http://nachrichten.rp-online.de/politik/juedischer-arzt-vergleicht-beschneidungs-debatte-mit-religionskrieg-1.3015489).

Jetzt ist es ja so, dass Anhänger der religiösen Genitalverstümmelung nur einen christlichen Theologen auf ein Verantstaltungspodium platzieren müssen, wenn sie jemanden wünschen, von dem garantiert kein Widerspruch zu erwarten ist. Die drei großen Religionen bilden zur Zeit eine veritable Querfront zur Etablierung Islam- und Tora-konformer Gesetzgebung - sie wollen ziemlich beste Freunde sein, die man nicht zu kritisieren hat - auch wenn es um die Verstümmelung des Sexualorgans kleiner Jungen geht. Und die Speerspitze im Bundestag hierfür wird von den christlichen Volksparteien gebildet.


Leo Latasch hat diesen hanebüchenen Unsinn vermutlich auf der Verantstaltung  “Lifestyle und Judentum” am 29. und 30. September getätigt, die vom "Bundesverband jüdischer Mediziner e.V." in Düsseldorf verantstaltet wurde (http://www.juedische-aerzte.de/index.php/veranstaltungen-2012.html). Dort saß er auf dem Panel "Brith Mila - das Kölner Gerichtsurteil" zusammen mit 

Louis Lewitan, Diplompsychologe
Prof. Dr. Bernhardt Roth, Pädiater Universitätsklinik Köln
Prof. Leo Latasch, Frankfurter Rettungsdienst und einziger jüdischer Vertreter im
Deutschen Ethikrat
Prof. Dr. Stefan Muckel, Institut für Kirchenrecht der Universität Köln
Ulrich Langenberg, Stellvertretender Geschäftsführer der Ärztekammer Nordrhein
Cora Rimoczi, Vorsitzende des Bundesverbandes Jüdischer Mediziner
Auf der Verantstaltungsseite 2012 des Bundesverbandes jüdischer Ärzte e.V. findet man auch folgende vielversprechende Veratnstaltungsankündigung:

12. Februar - Vortrag und Brunch, Düsseldorf

Einladung

Liebe Mitglieder und Freunde,

der Bundesverband Jüdischer Mediziner lädt ein zum

Vortrag und Brunch am 12.2.2012

das Thema lautet:

Religion und Sexualität - ein Spannungsverhältnis ?
Die Ordnungsfunktion von Religion gegenüber den anarchistischen Tendenzen der Sexualität?


mit

Priv. - Doz. Dr. med. habil. Walter Dmoch,
Psychoanalytiker (DGPT),
Arzt für Psychotherapeutische Medizin,
Arzt für Psychiatrie und Neurologie

Die Ordnungsfunktion der Religion gegenüber den anarchistischen Tendenzen der Sexualität - was das wohl mit der Amputation von Penisteilen bei kleinen Jungs zu tun haben mag?

HDP: "Die Erosion des religiösen Diskurses"


http://hpd.de/node/14066

"Die Erosion des religiösen Diskurses
ERLANGEN. (hpd) Die Hugenottenkirche in Erlangen hat zur Podiumsdiskussion geladen. Thema: Das Kölner Beschneidungsurteil und seine Folgen. Für den Gastgeber, Pfarrer Johannes Mann, ist es ganz klar: Die Juden und Muslime haben ein Recht darauf, ihre Kinder aus religiösen Gründen zu beschneiden. Der Pfarrer versteht diese Parteinahme wohl als gelebte Ökumene: Christen, Juden und Muslime Hand in Hand gegen die Bedrohung durch einen aggressiven Säkularismus [...]"

 

"Zuerst kommt der Mensch und dann erst Religion"


Leo Latasch, jüdischer Arzt, Mitglied des Ethikrats und Beschneidungsverfechter beim Deutschlandfunk:

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ausderjuedischenwelt/1746706/

"Zuerst kommt der Mensch und dann erst Religion"

"Die jüdische Religion hat zwar Gesetze niedergelegt vor über 5700 Jahren, aber die alle diskussionsfähig sind, weil man verschiedene Auslegungen zulassen kann."
  

Unnötige Schmerzen vermeiden


http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/deutschland/highlight-oder-quaelerei--64085358.html

Ohnehin stehen die Juden bei der Debatte viel mehr im Fokus. "Für mich war das ein emotionaler Schock", sagt der Freiburger Rabbiner Avraham Radbil (28). "Wir stehen auf einmal so da, als ob wir unsere Kinder quälen. Das tut weh", ergänzt seine Frau Mascha (26), die erst vor wenigen Tagen ein Mädchen zur Welt gebracht hat