Man kennt bisweilen exotische Positionen
von ihm zur Folter oder zur Counterinsurgency im Westjordanland. Was er
allerdings nun zur Beschneidungsdebatte abliefert, ist ein
Reflexionsausfall, der aktuell bei einer ganzen Reihe von liberalen,
proisraelischen Intellektuellen und Antisemitismuskritikern stattfindet.
Dershowitz beginnt mit der rethorischen Frage:
Warum machen sich Länder, die auf
eine lange Geschichte des Antisemitismus und anderer Formen religiöser
Intoleranz zurückblicken, anscheinend mehr Gedanken über das sogenannte
Recht von Kindern, nicht beschnitten zu werden, als andere Länder mit
einer besseren Geschichte, was Menschenrechte betrifft?[...]"
Full joint press point by - Martin Schulz, EP President, Abdulla Bin Mohammed Al Sheikh, Speaker of Saudi Shura Council,
-
H.E. Khalid bin Hilal Al Mawali Chairman of the Majles, Oman - leaders
of the Gulf Cooperation Council in the European Parliament 19.09.2012,
Brussels.
Martin Schulz (14:00): "[w]e must convince our society to take distance from such people"
Gemeint sind nicht die beiden Barbaren neben ihm, die in ihren Ländern furchtbarste Taten im Namen des Islams gegen Ungläubige, Frauen und Homosexuelle zu verantworten haben, sondern die Macher des Videos "Innocence of Muslims".
Aus dem Entschließungsantrag der Bundestagsfraktionen CDU/CSU und SPD vom 24.10.2007 (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/067/1606779.pdf) zu Schönheitsoperationen bei Minderjährigen mit dem Titel "Missbräuche im Bereich der Schönheitsoperationen gezielt verhindern – Verbraucher umfassend schützen":
"Der Bundestag wolle beschließen:
I. Der Deutsche Bundestag stellt fest:
[...]
Die Folgebehandlungen missglückter Eingriffe oder bei Komplikationen stellen nicht nur eine große Belastung für die Geschädigten dar, sondern belasten auch die Versichertengemeinschaft mit zunehmenden Kosten. Deshalb gibt es zukünftig eine stärkere Eigenverantwortung für die Behandlung von Folgeerkrankungen aufgrund nicht notwendiger medizinischer Eingriffe – zum Beispiel bei Komplikationen infolge von Schönheitsoperationen oder Piercing. Denn es handelt sich um freiwillige Eingriffe ohne medizinische Indikation, mit deren Folgen die Solidargemeinschaft nicht belastet werden darf.
[...] Die Zahl der schönheitschirurgischen Eingriffe an Jugendlichen unter 18 Jahren nimmt zu. Einzige Voraussetzung dafür ist zurzeit nur das Vorliegen einer Einwilligungserklärung der gesetzlichen Vertreter. Eine vorherige medizinische Begutachtung muss nicht erfolgen. Selbst bei einer ordnungsgemäßen Aufklärung ist nicht sichergestellt, dass sich der Jugendliche der Reichweite seines Entschlusses bewusst ist. Es besteht die Gefahr, dass der jugendliche Charakter die Folgen nur schwer oder überhaupt nicht verarbeitet. Somit stehen fehlende Einsichtsfähigkeit und die möglichen körperlichen Folgen nicht im Verhältnis zum Nutzen. Der Jugendliche befindet sich noch im Wachstum. Ebenfalls verändern sich in der Reflexionsphase das Weltbild und die eigenen Werte in einem fließenden Prozess. Das eigene Aussehen kann später nur noch nachrangige Bedeutung besitzen. Vielmehr ist gerade das Aussehen eines Menschen sein natürliches Gut, über das er bei bestehender geistiger Reife selbst entscheiden muss. Schönheitsoperationen an Kindern und Jugendlichen sollten also deshalb nur dann vorgenommen werden, wenn ein erheblicher Leidensdruck vorliegt oder ein Krankheitswert der Deformierung eingeschätzt werden kann.
[...]
II. Der Deutsche Bundestag [...] ● fordert die Bundesregierung und die Länder in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich auf, 1. berufsrechtliche und sonstige rechtliche Regelungen für Verbote von nicht medizinisch indizierten Schönheitsoperationen an Minderjährigen zu prüfen;
[...]
Berlin, den 24. Oktober 2007 Volker Kauder, Dr. Peter Ramsauer und Fraktion Dr. Peter Struck und Fraktion"
Wohlgemerkt, bei Minderjährigen, die mit vielleicht 16 Jahren durchaus einsichts- und vetofähig sind und etwa ihren "boob job" vermutlich wollen.All dies gilt für 8 Tage, 4 Jahre oder 7 Jahre alte Jungen im Bezug auf ihre Beschneidung nicht.
"Vorhaut, nein danke!" auf der Demonstration in Berlin September 2012 für das Recht, kleinen Jungen einen Teil ihres Penis amputieren zu dürfen, um Gott zu gefallen: Die deutsche Vorhaut am jüdischen Penis, Vorhaut in altdeutscher Schrift.
"In seinem Kommentar setzt sich Walter Otte mit religiös
motivierter Knabenbeschneidung und dem vorwiegend von orthodoxen
Rabbinern und Funktionären erhobenen Vorwurf des Antisemitismus von
Beschneidungsgegnern auseinander. Dabei verwahrt er sich gegen
unsägliche Vergleiche."
http://hpd.de/node/14033?page=0,0 Ein Video von der Kundgebung in Berlin, mit der für das Recht demonstriert wurde, einen Teil des Genitals kleiner Jungen amputieren zu dürfen, um Gott zu gefallen und von der Ottes Kommentar unter anderem handelt:
Vorab mussten erst die islamistischen Anhänger von Hamas und Milli Görüs aus der Aufruferliste gesiebt werden. Man hatte mit den ebenfalls betroffenen Muslimen "Ziemlich beste Freunde" sein wollen und dabei nicht ganz so genau hingeguckt, mit wem man sich dabei einläßt. Der Free-Gaza-Aktivist Wolfgang Thierse, der für die Befreiung des judenmordenden Hamas-Gaza vom Joch der Israelischen Besatzung kämpft (http://jungle-world.com/artikel/2009/13/33568.html) durfte dann doch teilnehmen. Ein Punkt, den Otte aufgreift, sei kommentiert:
"Vor allem der Berliner Rabbiner Ehrenberg, der in den Diskussionen der
letzten Wochen gezeigt hat, dass ihn keinerlei Sachargumente
interessieren und der die Totalverweigerung gegenüber dem Rechtsstaat
predigt. tat sich hierbei hervor: er erwähnte unter Bezugnahme auf
seinen kürzlichen Besuch im KZ Auschwitz das Leiden der etwa eineinhalb
Millionen Babys und Kinder, die in den Mordfabriken der Nazis ihren
Müttern entrissen, gequält und ermordet wurden – dies sei die physische
Vernichtung, so Ehrenberg"
Die obszöne Vergleichung einer Opposition gegen das Beschneidungsritual mit dem Entreißen kleiner jüdischer Kinder aus den Händen ihrer Mütter, um sie zu töten, nimmt er natürlich nicht zufällig vor. Sie muss wohl als Projektion gesehen werden: Die Zwangsamputation der Vorhaut am 8. Tag nach der Geburt ist ein äußerst aggressiver Akt - nicht alleine gegen den neugeborenen Jungen und sein Genital gerichtet - sondern auch gegen die Mutter und die Mutter-Kind-Beziehung, die in dieser Phase normalerweise von Geborgenheit, Körperkontakt, Schlafen, Gestilltwerden und erstem Blickkontakt mit der Mutter geprägt ist. Diese über die Entbindung hinaus verlängerte Symbiose wird rabiat gestört. Der Kontrast des dabei erfahrenen Schmerzes zum normalen Alltag eines acht Tage alten Kindes könnte kaum größer sein. Der Sohn soll zu allererst der Religionsgemeinschaft gehören. Er ist es, der in dieser Szene aus dieser Beziehung mit der Mutter gerissen und der patriachalen Gemeinschaft überantwortet wird. Die Mutter muss dies erdulden. Dass Beschneidungsrituale in der Regel Männerverantstaltungen sind, ist Index dieser Orientierung.
Es war eigentlich schon abzusehen, wie wenig Herr Broder Dinge
durchdenkt, als er Beschneidung und den Massenmord an den Juden
parallelisierte
(http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/volk_im_wahn/). Er
hat in seinem Text "Dhimmis a la Carte" so ziemlich alles falsch.
Dhimmis zur Zeit sind die Bürger in den westlichen Ländern, die vor den
mit Drohungen unterlegten Forderungen von Muslimen kuschen und die
Prinzipien des Rechtsstaates zwecks Beschwichtigung verraten. Barack
Obama ist ein Dhimmi. Der deutsche Bundestag besteht zum Großteil aus
Dhimmis, unter anderem weil er im Juni 2012 ohne Sinn und Verstand ein Gesetz
angekündigt hat, das der mit der Drohung, das Land zu verlassen,
unterlegten Forderung des Zentralrats der Juden und anderer nachkommen
soll und das Recht etablieren soll, kleinen Jungen einen Teil ihres
Penis amputieren zu dürfen, um dem vorgestellten Willen Gottes zu
entsprechen. Herr Wolffsohn ist kein Dhimmi. Er hat vielmehr erkannt,
dass die Zwangsamputation von Penisteilen eine Sache der Vorzeit ist und
nicht ins 21. Jahrhundert gehört - so wenig wie die Steinigung von
ehebrecherischen Frauen oder das Abschlachten von Menschen, die Aspekte
von Religionen verächtlich machen. Er verteidigt die Errungenschaften
des Rechtsstaates, in dem kein Platz für Sonderrechte für religiöse
Gemeinschaften ist. Er könnte nicht weiter vom Dhimmi-Sein entfernt sein.
"Nun gibt es im Bürgerlichen Recht der Bundesrepublik keinen
Dhimmi-Status. Vor dem Gesetz sind alle gleich" schreibt Broder. Das
stimmt. Ein Gesetz, das das Recht auf Zwangsamputation von Penisteilen
legalisiert, damit Muslime und Juden diesen Ritus weiterhin ausüben
können etablierte aber Sonderrechte, die das unterlaufen.
Herr Broder will nicht wahr haben, dass ein schwachsinniger, blutiger
archaischer Ritus, wie der, kleinen Jungen einen Teil ihres Penis zu
amputieren, um Gottes Willen zu entsprechen, mit dem Landgerichtsurteil
mit der Realität der westlichen Gesellschaften kollidiert ist, wo es in weiten Teilen seit
10 Jahren verboten ist, Kinder zu Erziehungszwecken zu schlagen und wo
das Recht auf körperliche Unversehrtheit richtigerweise einen sehr hohen
Stellenwert einnimmt. Dieser Ritus ist mit der Realität kollidiert, so
wie die narzisstische Ansicht des Islams, über den Islam dürfte man
keine Witze machen, beim Video "Unschuld der
Muslime" mit der Realität kollidiert.
Die kognitive Dissonanz, auf der gleichen und falschen Seite der
Geschichte zu stehen, wie die islamischen Fanatiker, die Botschaften
anzünden und Amerikaner ermorden, bringt Broder dazu
(http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article109355168/Fanatischer-Islamismus-weckt-Global-Angst.html),
krampfhaft zu verschweigen, dass Charlie Hebdo mit der Ausgabe im
Semptember 2012 mitnichten einfach Mohammed-Karrikaturen veröffentlicht
hat, sondern, wie das Cover zeigt, Karrikaturen von religiösen Figuren,
wie von einem Muslim im Rollstuhl und einem orthodoxen Juden unter dem
Titel "INTOUCHABLES 2", eine Anspielung auf den Film mit dem deutschen
Titel "Ziemlich beste Freunde". Diese Figuren läßt Charlie Hebdo sagen :
"Faut pas se moquer!" - "Kein Grund, sich lustig zu machen!". Dies ist
eine Anspielung auf die Haltung religiöser Gruppen, deren "Würde" nicht
ausreichend respektiert werde, sei es durch komische Mohammed-Videos,
sei es, dass man den brutalen Ritus, kleinen Jungen einen Teil ihres
Penis zu amputieren, um Gott zu gefallen, beim Namen nennt.